Güssinger Teiche Wanderweg
Die Güssinger Teiche gehören zu den größten Fischteichen Österreichs und sind in Privatbesitz.
Das Güssinger Ramsar-Gebiet umfasst ca. 150 ha, davon sind ca. 50 ha Wasserfläche und 20 ha Röhricht- und Verlandungszonen.
Das Gebiet beherbergt viele stark gefährdete Tier- und Pflanzenarten und ist insbesonders als Wasservogel-brutplatz von nationaler Bedeutung.
Weiters zählt er zu den wichtigsten Wasservogel-Rastplätzen am Zug von der Donau-March-Auen bzw. dem Neusiedlersee und der Adria.


Lebensraum für Viele
244 VOGELARTEN
Das Gebiet ist als Brutplatz für Wasservögel von österreichweiter Bedeutung. Für Watvögel zählen die Teiche zu den bedeutendsten Rastplätzen in Ost-Österreich. Ihr Durchzug spielt sich überwiegend im Frühjahr ab, wenn die Seichtwasserzonen zur Nahrungssuche einladen. Im Schilf finden Vogelarten ideale Lebensbedingungen vor.


300 PFLANZENARTEN
Besonders zu erwähnen sind u.a. die Wassernuss, die Gelbe Taglilie, die Türkenbund-Lilie und die Schwanenblume. In den Flachwasser- und Verlandungszonen sind verschiedene Röhrichte zu finden, auf den Wasserflächen Schwimmblattpflanzen. Im Zuflusskanal zu den Teichen ist eine Igelkolben-Teichrosen-Gesellschaft ausgebildet. Die Wälder sind geprägt durch Aufforstungen und kleinflächige Naturwaldbereiche.

ZUCHTFISCHE
Neben Karpfen, Zander, Hecht und Wels kommen zwölf weitere Fischarten vor, darunter die besonders geschützten, seltenen Arten Steinbeißer, Bitterling und Schlammpeitzger. In den Teichen findet man zwei heimische Teichmuscheln sowie die eingeschleppte chinesische Teichmuschel. Im Zickenbach sind zudem zwei heimische Bachmuschelarten. Das Gebiet ist auch ein wichtiger Lebensraum für eine große Zahl von im Wasser lebenden Gehäuseschnecken.
